Russische Hochzeit: 5 faszinierende Fakten, die Sie wissen müssen

Vanessa Sanger

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Russische Hochzeit: 5 faszinierende Fakten, die Sie wissen müssen

Die Welt der russischen Hochzeitsbräuche ist so faszinierend und vielfältig wie das Land selbst. Mit ihrer Mischung aus Tradition und modernen Einflüssen bietet eine russische Hochzeit zahlreiche Aspekte, die sie einzigartig machen. Dieser Artikel nimmt Sie mit auf eine Reise durch die spannendsten und einzigartigsten Merkmale einer russischen Hochzeitszeremonie. Dabei stellen wir Ihnen die Rolle des Tamada für eine russische Hochzeit vor und präsentieren Ihnen weitere erstaunliche Fakten.

1. Die Bedeutung des Tamada

In der russischen Hochzeitskultur spielt der Tamada eine zentrale Rolle. Der Tamada ist der Hauptunterhalter und Moderator der Hochzeitsfeier. Er sorgt nicht nur für die Einhaltung der Traditionen, sondern auch für eine ausgelassene Stimmung. Mit Liedern, Spielen und Tanz animiert der Tamada die Gäste und sorgt dafür, dass das Fest in Schwung bleibt.

Die Funktion des Tamada geht über das reine Unterhalten hinaus. Oft fungiert der Tamada auch als Mediator zwischen den Familien und hat eine entscheidende Rolle bei der Durchführung von Hochzeitsritualen. Seine Präsenz trägt zu einem gelungenen, unvergesslichen Erlebnis bei.

2. Brot und Salz: Ein wichtiger Empfangsritus

Bei einer russischen Hochzeit ist der Empfangsritus von Brot und Salz ein unverzichtbarer Bestandteil. Das Brautpaar wird mit einem runden Brot, dem Karawaj, und Salz empfangen. Sie sollen gemeinsam vom Brot essen und Salz darüber streuen. Dieses Ritual symbolisiert Wohlstand, Langlebigkeit und ein sorgenfreies Leben.

Die Eltern der Braut sind es, die das Brautpaar mit Brot und Salz begrüßen. Dies zeigt ihre Akzeptanz und das Willkommenheißen des Brautpaares in ihre Familie. Es ist ein wunderschöner und bedeutungsvoller Brauch, der den Zusammenhalt der Familie betont.

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3. Das Stehlen der Braut

Eine weitere bemerkenswerte Tradition ist das sogenannte Stehlen der Braut. Dabei wird die Braut während der Feierlichkeiten „entführt“. Der Bräutigam, oder manchmal auch seine Freunde, müssen dann eine „Lösegeldzahlung“ leisten, um sie zurückzubekommen. Dies kann entweder ein symbolischer Betrag, ein Versprechen oder die Durchführung einer lustigen Aufgabe sein.

Obwohl dieser Brauch eher spielerisch und humorvoll ist, hat er einen tiefen symbolischen Hintergrund. Er verdeutlicht die Wertschätzung und Liebe, die der Bräutigam für seine Braut empfindet, und seine Bereitschaft, für sie zu kämpfen.

4. Zwei Hochzeitsfeiern

Manchmal feiert ein russisches Brautpaar tatsächlich zweimal! Die erste Feier findet meist im kleineren Kreis mit Familie und engen Freunden statt. Sie folgt oft unmittelbar auf die standesamtliche Trauung. Die zweite Feier ist dann ein großes Fest mit vielen Gästen, das Wochen oder sogar Monate nach der ersten stattfinden kann.

Bei beiden Feiern sind Musik, Tanz und reichlich gutes Essen ein Muss. Diese Doppelhochzeiten sind ein Beweis für die Gastfreundschaft und Lebensfreude, die so typisch für die russische Kultur sind.

5. Symbolische Rituale und Gegenstände

Russische Hochzeiten sind reich an symbolischen Ritualen und Gegenständen. Zum Beispiel haben die Hochzeitsringe in Russland eine besondere Bedeutung. Sie sind oft aus Gold und werden an der rechten Hand getragen. Sie symbolisieren den ewigen Bund und das Engagement, das die Ehepartner eingehen.

Ein weiteres wichtiges Symbol ist die „Rushnik“. Das ist ein traditionell besticktes Tuch, auf dem das Brautpaar während der Zeremonie steht. Es repräsentiert das gemeinsame Leben, das sie beginnen, und dient als Segen für Glück, Wohlstand und Kinder.

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Weitere Informationen zu russischen Hochzeiten und Bräuchen finden Sie auf der Wikipedia und der Website des Goethe-Instituts.